Presse/News | Investmentmarkt 2022 – Starke Nachfrage bei Trendinvestments Gesundheitsimmobilien
Investmentmarkt 2022 – Starke Nachfrage bei Trendinvestments Gesundheitsimmobilien
Sowohl vergangenes Jahr als auch im ersten Quartal 2022 verzeichnete der österreichische Immobilieninvestmentmarkt ein hohes Transaktionsgeschehen und eine starke Nachfrage seitens privater und institutioneller Investoren.
Trotz der Nachwirkungen der Pandemie und der Ukrainekrise ist das Interesse der Investoren an österreichischen Immobilien ungebrochen. Neben der stetig wachsenden Nachfrage in den Top-Segmenten Wohnen, Büro und Logistik entsteht auch ein immer stärkeres Interesse der Investoren im Segment der sogenannten „Gesundheitsimmobilien“. Dazu zählen unter anderem Pflegeheime, betreutes und betreubares Wohnen sowie Ärztehäuser.
Fehlendes Angebot
Die stetig wachsende Nachfrage in diesem Bereich von Seiten privater Investoren und Family Offices, als auch insbesondere von institutioneller Seite, übersteigt das vorhandene Angebot seit Monaten bei Weitem. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.
Die hohen Baulandpreise und die signifikant gestiegenen Baukosten führen dazu, dass die Neubauaktivität weiterhin auf einem äußerst geringen Niveau liegt. Die gestiegene Nachfrage kann somit trotz des verfügbaren Kapitals für diese Assetklasse und der gesellschaftlichen Nachfrage von Seiten der Nutzer nicht befriedigt werden.
Die fundamentale Nachfrage nach Gesundheitsimmobilien führt jedoch auch dazu, dass in neuen Entwicklungsprojekten diese Nutzung in einem immer stärkeren Ausmaß bedacht wird. Neue, hochwertige und integrative Konzepte entstehen oftmals in gemischt genutzten Immobilienentwicklungen, die dem Wunsch einer wachsenden Zahl älterer Menschen nach einem flexiblen Serviceangebot und einer gewissen Betreuung entgegenkommen.
Nachfrage nach Dienstleistung
Der fortschreitende demographische Wandel sowie das stark gewachsene Gesundheitsbewusstsein auch der jüngeren Bevölkerung beflügeln die Nachfrage nach Dienstleistungen und Serviceangeboten im Gesundheitswesen zusätzlich. Das führt zu deutlichen Umsatzsteigerungen und einer fortschreitenden Professionalisierung und Institutionalisierung dieses Bereichs.
Mit der steigenden Anzahl professioneller Betreiber und der Langfristigkeit der in diesem Segment abgeschlossenen Verträge sowie der daraus resultierenden sicheren Cashflows nehmen die Vorbehalte zunehmend ab, und das trotz der oft nicht final einschätzbaren Bonität von Seiten der Investoren.
Gesundheitsimmobilien haben sich dadurch mittlerweile einen festen Platz im Portfolio-Mix einer steigenden Zahl von Käufern gesichert. Das Interesse auf Investorenseite wird demzufolge nicht nur anhalten, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit weiter zunehmen. Aufgrund des begrenzten Neubauvolumens spricht jedoch vieles dafür, dass die Angebotsseite das Nadelöhr bleiben wird. Das wird folglich zu sinkenden Renditen führen, die auch das gewachsene Vertrauen der Anleger reflektieren.
Kommentar entnommen aus Immofokus | Ausgabe 6.22